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Andreas Etienne

Portrait

8. März 1955

Andreas Etienne, ... kann für sich beanspruchen, einer der frühesten Leser überhaupt zu sein, denn schon im zarten Alter von 4 Jahren hat er sich hingebungsvoll dem Lesen gewidmet- dem Weinlesen im Weingut der Großmutter im Rheingau. Er ist weiterhin ein anschauliches Beispiel dafür, dass Einflüsse der Umgebung genetische Erbanlagen verändern können, denn die Disziplin und  beherrschte Lebensführung der mütterlichen preußisch-protestantischen Beamtenfamilie konnten sich in der sinnlich-katholischen und weinseligen Rheingauer Winzerfamilie des Vaters nicht durchsetzen, eher Bauernschläue, bodenständiger Mutterwitz und die Fähigkeit, aus unvorhergesehenen Situationen das Beste zu machen.

Erkenne die Situation und mach was draus! Handle spontan, es wird schon was Gutes werden!

So bestimmte die Schönheit der Bonner Uni und ihre Nähe zur innerstädtischen Gastronomie seine Entscheidung, in Bonn zu studieren, Germanistik und Geschichte auf Lehramt. Das allein aber war ihm zu langweilig, nebenbei studierte er freiwillig Kunstgeschichte, erkundete in zahlreichen Jobs, was das Leben sonst noch an Möglichkeiten bot, und fiel als Abendtechniker am »Theater Central« Bill Mockridge auf, der ihn in den Improvisations-Workshop holte, aus dem schließlich Deutschlands erstes Improvisationstheater, die SPRINGMAUS entstand. Als nach dem 1.Staatsexamen die Frage anstand, für das SPRINGMAUS-Ensemble eine eigene Spielstätte aufzubauen, entschied er sich gegen die Referendarstelle in Düsseldorf und leitet seither das HAUS DER SPRINGMAUS. Nach seinem Ausscheiden aus dem Gründungsensemble nach fast 10 Jahren und nachdem das neue Haus in Bonn-Endenich organisiert und eröffnet war, zog es ihn parallel wieder zur Bühne, in zahlreichen Hausproduktionen wie DIE NACHBARN, die RHEINPERLEN, zusammen mit Bill Mockridge in DAS GEHEIMNIS DER IRMA VEP, oder im Kabarett – Duo »Etienne & Müller«  hat er nicht nur Texte geschrieben sondern selbst auf der Bühne gestanden. Beim WDR-Fernsehen mischt er regelmäßig als Kellner in STRATMANNS das Publikum auf.

Derzeit schreibt und spielt er nicht nur bei dem Ensemble »@rheinkabarett« mit, er steht auch mit seinem kabarettistischen 6. Soloprogramm „Wo mir sind, is oben“ auf der Bühne.

Schon von frühester Jugend an hat er Weihnachtskrippen gesammelt und seine Schätze auf zahlreichen Ausstellungen gezeigt. Sein erzählerisches Talent machen seine Führungen immer wieder zu einem besonderen Erlebnis.

Cover
Der Herrgott, das Rheinland und das Universum
Ein Krippenbuch
Erscheinungsjahr: 2012, 1. Auflage
156 Seiten
Ausstattung: gebunden, fadengeheftet, mit 103 durchgängig farbigen Abbildungen
ISBN: 978-3-939431-85-5
39,80€